Heute ist der 3. März: Ein bedeutender Tag in der tibetischen Bildungsgeschichte. - empathee

Heute ist der 3. März: Ein bedeutender Tag in der tibetischen Bildungsgeschichte.

Der 3. März: Ein bedeutender Tag in der tibetischen Bildungsgeschichte

Der 3. März nimmt in der Geschichte der tibetischen Bildung im Exil eine besondere Stellung ein. An diesem Tag im Jahr 1960 wurde in Mussoorie, Indien, das "Tibetan Refugee Educational Institute" (T.R.E.I.) eröffnet. Dieses Ereignis markierte einen Wendepunkt und bildete den Beginn der Bildungsangebote für tibetische Flüchtlingskinder, die aufgrund politischer Unruhen aus ihrer Heimat geflohen waren.

Hier einige wichtige Eckpunkte zum 3. März und seiner Bedeutung:

3. März 1960: Das T.R.E.I. öffnet seine Türen und begrüßt die ersten 50 Schüler im Alter von 13 bis 35 Jahren. Dies war der Beginn eines engagierten Einsatzes, um die Bildungs- und Kulturkontinuität der tibetischen Kinder im Exil zu sichern.

Gründung des Rates für tibetische Bildung: Nach dem Erfolg des T.R.E.I. richtete die tibetische Exilregierung eine spezielle Einrichtung ein, die sich um die Bildung und das Wohlergehen der Flüchtlingskinder kümmert. Dies führte 1961 bzw. 1962 zur Eröffnung von zwei weiteren Internaten in Simla und Darjeeling.

Jenseits des 3. März: Eine Chronologie der wichtigsten Entwicklungen in der tibetischen Bildung im Exil:

  • 17. Mai 1960: Die Ankunft von 51 Kindern aus den Baucamps in Jammu erfordert die Einrichtung des "Tibetan Refugee Children's Nursery".
  • 1960: Die Zusammenarbeit zwischen den Pädagogen des T.R.E.I. und dem "Literacy House" in Lucknow führt zur Veröffentlichung des ersten tibetischen Lehrbuchs im Exil.
  • 1960er Jahre: Der Rat für tibetische Bildung ermöglicht es Kindern und älteren Schülern, im Ausland zu studieren. Die erste Gruppe reist im Oktober 1960 in die Schweiz.
  • September 1961: Die "Tibetan School Society" (TSS) übernimmt die Verwaltung und Finanzierung der tibetischen Schulen, einschließlich des T.R.E.I. Dies markiert auch die Einführung von Englisch als Unterrichtssprache, wobei weiterhin der Fokus auf der tibetischen Sprache, Religion, Literatur und Geschichte liegt.
  • 1960er Jahre: Die steigende Schülerzahl führt zwischen 1962 und 1968 zur Einrichtung von drei Übergangsschulen in Dharamsala.
  • 23. April 1963: Gründung der "Tibetan Homes Foundation" zur Betreuung des Wohlergehens tibetischer Kinder im Exil.
  • März 1964: In Kangra wird eine Lehrerausbildungsschule eingerichtet, um die Lehrkräfte mit moderner Pädagogik und Wissen auszustatten.
  • 1969: Der Abschluss der ersten acht Studenten des CST Mussoorie markiert einen Meilenstein im neuen Bildungssystem.

Im Laufe der Jahre haben das Engagement und die Hingabe von Einzelpersonen und Organisationen die Fortsetzung und Verbesserung der Bildungschancen für tibetische Kinder im Exil sichergestellt. Von der Gründung des T.R.E.I. am 3. März 1960 bis hin zu den laufenden Bemühungen verschiedener Institutionen ist die Geschichte der tibetischen Bildung im Exil eine Geschichte von Widerstandskraft, Hoffnung und kultureller Bewahrung.

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